Uraufführung nach dem Roman von Nick Cave
„Ich bin verdammt“. Im Sinne dieses dramatischen Exposés darf der Zuschauer den Anti-Helden aus Nick Caves gleichnamigen Roman auf seiner sukzessiven Reise ins Verderben begleiten. Wunderbar inszeniert wird dieser grelle Stoff von Joachim von Burchard, und seinem Team. Die Stimme in Bunnys Kopf, Bunnys Selbst, das sich mitteilt, wird wiedergegeben durch einen Sprecher (Jan Exner), der angenehm präsent eine zweite Perspektive zum Hauptdarsteller einnimmt, als Teufel, Autor, Alter Ego und Erzähler sich ihm stellt und Schlaglichter auf dessen Psyche wirft. Exner ist es auch, der Caves geniale musikalische Kompositionen per E-Gitarre in das Schauspiel einbringt und so wichtige Freiräume entwirft, die das Geschehen auflockern und eine Atmosphäre schaffen, die auf das Unterbewusstsein wirkt.